9 Rindviech A Rindviech so nennan im Dorf mi de Leid, des is hoid a der Titel der so sakrisch mi gfreit Mei Voder der hod in seim Köpferl nix drin, des is hoid a der Grund warum a Rindviech i bin //: I bin fidel, fidel, fidel, mi leckst am Oasch bis dass der Deife hoi, mei arme Seel’ :// Ja neilich, do hod mi des Zahnweh so plagt, zum Bader bin i ganga hob mei Lied eam geklagt De guadn hod er rauszong, des schlechtn lasst der dirn, und i gib eam fünf Markl, weil a Rindviech i bin //: I bin fidel...:// Im Sommer do kumman de Stodtleid aufs Land, sie kraxln auf de Berg, wia die Gamsaln umanand. Sie bussln mei Madl in der Sennhüttn drin, und i schau eana zua, ja weil a Rindvieh i bin. //: I bin fidel...:// Do neilich, do kriag i a Schreiben vom Gericht, ‚s is wegs di Alimente so a saublöde G‘schicht. In dem Schreiben steht geschrieben, der Vater sei i, jetzt hab i‘s au noch schriftlich, dass a Rindvieh i bin. //: I bin fidel... :// Und weil i so blöd bin und weil mi des g‘freut, drum steig i auf die Alm, wo des Rindvieh droben weid‘. Da hock i nacha mitt‘n unter eahna drin, na woaß wenigstens a jeder, dass a Rindvieh i bin. //: I bin fidel...://
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